Eine Reise ins 18. Jahrhundert – Das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth

Am Freitag 13.07.2012 und Samstag 14.07.2012 fand eine kleine Reise in die Stadt Bayreuth und zum Markgräfliche Opernhaus statt, das im selben Jahr von der UNESCO als weltkulturerbe ausgezeichnet wurde.

Das Markgräfliche Opernhaus, das zwischen 1746 und 1750 von Joseph Saint-Pierre und Giuseppe und Carlo Galli da Bibiena erbaute Meisterwerk der barocken Baukunst, galt als Lieblingsobjekt der Markgräfin Wilhelmine (Schwester Friedrichs des Großen). Voraussichtlich ab Ende 2012 werden umfangreiche Restaurierungen und Sanierungen beginnen, für die bereits wichtige Vorarbeiten geleistet wurden. Dr. des. Melissa Speckhardt war an diesen Vorarbeiten wesentlich beteiligt. Wir möchten Ihnen mit der Exkursion die Gelegenheit geben, dieses einmalige Bauwerk noch vor der Restaurierung zu besuchen. Wir werden das Opernhaus in all seinen Facetten erleben können.

Das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth gilt als eines der bedeutendsten Dokumente europäischer Musikkultur. Es ist nominiert für das UNESCO-Weltkulturerbe und wird ab September 2012 aufgrund der umfangreich geplanten Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahme für mehrere Jahre geschlossen sein. An einer bereits bearbeiteten Musterfläche (etwa 15x5m) kann das zukünftige Erscheinungsbild der bemalten ephemeren Logenhausarchitektur schon in diesem Jahr begutachtet werden.

Das Alte Schloss Eremitage steht ebenfalls mit auf dem Programm. “Markgraf Georg Wilhelm ließ 1715 unweit der Residenzstadt Bayreuth das Alte Schloss Eremitage als Mittelpunkt einer höfischen Einsiedelei errichten. 1735 machte Markgraf Friedrich das Terrain seiner Gattin Wilhelmine zum Geschenk. Von der Einzigartigkeit der Anlage fasziniert, begann die Markgräfin sofort mit umfangreichen Erweiterungsmaßnahmen
Zwischen 1743 und 1745 entstanden nach Entwürfen von Joseph Saint-Pierre verschiedene Architekturen und Brunnenanlagen wie das Ruinentheater und die Untere Grotte. Im Zuge ihrer Erweiterung der bestehenden Gartenanlagen griff Wilhelmine auf traditionelle barocke Elemente wie Heckenquartiere, Laubengänge und Wasserspiele zurück. Unter den Gartenanlagen des 18. Jahrhunderts nimmt die Eremitage eine Sonderstellung ein.” (Textauszug von der Website www.bayreuth.de/sehenswuerdigkeiten/eremitage_780.html)

Für den Samstag haben wir einen Ausflug in den Felsengarten Sanspareil mit Morgenländischem Bau geplant. Der Garten liegt etwa eine halbe Stunde außerhalb von Bayreuth.

Programm

Freitag 13.07.2012

Vormittags 9:30 bis etwa 12.00 Uhr: Markgräfliches Opernhaus
Einführung in die Baugeschichte und Rundgang durch das Opernhaus mit Besichtigung des Dachstuhls aus dem 18. Jahrhundert und einem Umgang hinter dem evtl. geplanten 4. Rang; hier sieht man die gesamte Konstruktion, an der das Deckengemälde aufgehängt ist. Dr. des. Melissa Speckhardt, die uns durch das Opernhaus führen wird, wird auch über die geplanten Restaurierungsmassnahmenbereichten und die Musterflächen vorstellen.

Nachmittags 14:00 bis 15:30 Uhr: Besichtigung des Alten Schlosses (Eremitage), vor kurzer Zeit fertig restauriert, der Orangerie mit Sonnentempel und der Wasserspiele in diversen Grottenanlagen. Es wartet auf uns eine nicht alltägliche Führung durch das Gebäude.

Samstag 14.07.2012

Vormittags 9:30 Uhr: Felsengarten Sanspareil mit Morgenländischem Bau, etwa eine halbe Stunde außerhalb von Bayreuth.

In einem kleinen Felsentheater werden wir zum Abschluss, ganz in barocker Manier einen kleinen Auszug aus Moliere´s Tartuffe sehen. Es spielte für uns das Fränkische Sommertheater.